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Recherche über Vorfahren

Digitalisierte Kirchenbücher

Wenn man, wie ich, vor über 20 Jahren mit der Ahnenforschung begonnen hat, weiß man, wie mühevoll sich die Suche nach den Ahnen gestaltet hat. Damals musste man noch die Pfarren oder die Landesarchive aufsuchen. Seit einigen Jahren sind die Kirchenbücher in Österreich flächendeckend digitalisiert. Die Erforschung der eigenen Familie kann nun auch dann online erfolgen, wenn Archive und Bibliotheken normalerweise längst geschlossen haben.

 

Erste Anlaufstelle für Ahnenforscher sind die drei Kirchenbücher, die sogenannten Matriken.

 

  • Geburten- oder Taufbuch

Im Geburtenbuch kann man den vollständigen Namen und das Geschlecht des Kindes,    den Ort, das Datum und die Uhrzeit der Geburt und der Taufe sowie die Namen der            beiden Elternteile und die Religionszugehörigkeit herausfinden. Die Sperrfist beträgt 100 Jahre ab der Geburt. Daher können nur Daten bis 1920 eingesehen werden.

 

  • Trauungsbuch
    Aus diesem Register kann man den Tag und den Ort der Eheschließung und die   vollständigen Namen eines Paares erfahren. Darüber hinaus findet man in der Regel ihre   jeweilige Abstammung und das Alter der Brautleute. Die Sperrfist beträgt 75 Jahre ab   Eintragung der Ehe.

 

  • Sterbebuch

       Hier findet man den vollständigen Namen des Verstorbenen, Informationen zum                             Todeszeitpunkt (Ort, Datum und Uhrzeit) und gegebenenfalls auch die Todesursache. Das           Sterberegister hat eine Sperrfrist von 30 Jahren ab der Eintragung des Todes.

 

Eine mittlerweile unentbehrliche Datenbank für Ahnenforscher ist Matricula Online. Es ist das größte frei und kostenlos zugängliche Portal seiner Art und stellt hunderte digita­lisierte Kirchenbücher zur Verfügung; es finden sich Einträge aus Österreich, Deutschland, Luxemburg, Polen, Serbien und Bosnien. In Summe können die Nutzer auf Daten aus rund 4.000 Pfarren zugreifen. Das entspricht etwa 30 Millionen digitalisierten ­Seiten aus Büchern, deren Einträge teilweise bereits Ende des 16. Jahrhunderts beginnen.

 

Die Suche in der Datenbank ist zunächst nicht ganz einfach, denn es kann (noch) nicht nach Stichworten bzw. Namen gesucht werden. Alles läuft über die Ortssuche; das heißt, es muss bereits klar sein, in welcher Pfarre die Person geboren wurde, wohnhaft war oder gestorben ist. Viele dieser Kirchenbücher verfügen über einen Index, also eine Art ­Inhaltsverzeichnis. Diese Indizes sind entweder am Ende des jeweiligen Buches zu finden oder aber in eigenen Büchern zusammengefasst. 

 

Daten und Orte außerhalb von Österreich, die auf Matricula nicht zu finden sind, können im Katalog von FamilySearch vorhanden sein. Das Archiv der Mormonen enthält manchmal zusätzliche Datensätze.

Link zu Matricula Online Ortssuche

 

Link zu FamilySearch



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